Umweltfreundliche Lösungen Für Die Lebensmittel- Versorgungskette

Etwa 25 % der weltweiten Treibhausgasemissionen werden derzeit durch die Erzeugung und den Transport von tierischen Produkten, Kulturpflanzen und Lebensmitteln verursacht. Dadurch kann der Sektor der Lebensmittelverarbeitung eine bedeutende Rolle in der Bekämpfung der Erderwärmung einnehmen, wenn nachhaltigere Verfahren und umweltfreundlichere Technologien eingeführt werden.

Die Discount-Supermarktkette Aldi setzt sich seit Langem dafür ein, ihre Auswirkungen auf die Menschheit und den Planeten zu minimieren. Die Unternehmensgruppe Aldi Nord – mit Filialen in Deutschland und mehreren weiteren europäischen Ländern – verfolgt unter dem Slogan „Gutes für alle“ das übergeordnete Ziel, allen ihren Kund:innen einen nachhaltigen Konsum zu einem möglichst niedrigen Preis zu ermöglichen. Der Konzern konzentriert sich dabei besonders auf den Klimaschutz und will mit modernster Heiz- und Kühltechnologie das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzübereinkommen unterstützen.

Die Maßnahmen des Konzerns können in seinem vor Kurzem erbauten Logistikzentrum im nordpolnischen Ort Lisi Ogon in Aktion erlebt werden. Der Konzern plant, in den nächsten fünf Jahren rund 600 neue Filialen in Polen zu eröffnen. Um diese Expansion voranzutreiben, beliefert das neue Verteilzentrum zunächst 100 Filialen in der Region – mit dem Ziel, diese Zahl auf 250 zu steigern. Auf diese Weise wurden die Lieferzeiten zu den bestehenden Filialen um 30 % verkürzt, sodass das Unternehmen den Kund:innen qualitativ hochwertige, frische Produkte liefern und gleichzeitig die Abgasemissionen der Transporte reduzieren kann.

Den Bau des 43.300 m² großen Zentrums übernahm der Projektentwickler Panattoni, wobei Umweltauswirkungen eine entscheidende Rolle spielten. Das Gebäude zeigt stolz das Logo von BREEAM, dem weltweit führenden Zertifizierungssystem für nachhaltige Gebäude, nachdem die Organisation die Bewertung „sehr gut“ vergeben hatte. Zahlreiche umweltfreundliche Lösungen wurden in das Gebäude integriert, darunter etwa LED-Beleuchtung und Ladestationen für Elektroautos. Aktuell wird eine Photovoltaikanlage gebaut, die zur Stromversorgung des Gebäudes beitragen soll.

Der Kühllagerbereich des Zentrums erstreckt sich über 11.000 m², und die Anforderungen an das Kühlsystem entsprachen den Nachhaltigkeitszielen von Aldi. Dabei bestand eines der Ziele darin, natürliche Kältemittel zu verwenden, für die sich der Konzern seit Langem sowohl in seinen Filialen als auch in seinen Logistikzentren einsetzt. Das Zentrum in Lisi Ogon ist zugleich eines der größten transkritischen CO₂-Kühlsysteme in Polen.

Bei der Kälteanlage entschied sich Aldi für eine Lösung von Schiessl Polska – einem Unternehmen mit über 25 Jahren Erfahrung in der Bereitstellung energiesparender und umweltfreundlicher technischer Lösungen.

„WIR WAREN AUF DER SUCHE NACH EINER QUALITATIV HOCHWERTIGEN KÜHLTECHNOLOGIE, DIE DEN GEFORDERTEN KÜHLPARAMETERN GERECHT WIRD UND GLEICHZEITIG EINEN MÖGLICHST NIEDRIGEN STROMVERBRAUCH SOWIE EINEN LANGFRISTIGEN STÖRUNGSFREIEN BETRIEB GEWÄHRLEISTET. GÜNTNER WAR FÜR UNS DIE OFFENSICHTLICHE WAHL.“
MACIEJ BERNACKI PROJEKTLEITER, SCHIESSL POLSKA
Case study supermarket logistics poland content

Insgesamt wurden für das Zentrum vier Güntner Flat VARIO Gaskühler, zwei Güntner Flat COMPACT Gaskühler, zwei Güntner V-shape VARIO Gaskühler, 38 Güntner Cubic VARIO Luftkühler und vier Güntner Blast Luftkühler für die Schockkühlung von eutektischen Platten geliefert. Die Gesamtleistung des Kühlsystems beträgt über 1.850 kW für die Mittel- und 740 kW für die Tieftemperaturwerte.

„Es war ein äußerst anspruchsvolles Projekt, bei dem praktisch jedes einzelne Element individuell an die Anforderungen der Anlage angepasst wurde“, erklärt Bernacki. Viele der Geräte sind sehr groß und mussten deshalb so konfiguriert werden, dass sie für die Wartung leicht zugänglich sind. Die Luftkühler des Gefrierraums wurden mit sogenannten Shut-ups versehen, um den Abtauvorgang zu verbessern, und die Ventilatoren wurden individuell angepasst.

„Auch bei diesem Projekt hat sich Güntner wie immer als professioneller und engagierter Partner erwiesen, der während des gesamten Prozesses nach höchsten Standards arbeitet“, ergänzt Bernacki. „Hinzu kommt die herausragende Qualität der gelieferten Geräte.“

Als das Kühlsystem schließlich zum ersten Mal in Betrieb genommen wurde, wurde der Erfolg des Projekts sofort deutlich. Bereits ab diesem ersten Tag funktionierte alles reibungslos und jegliche Parameter wurden eingehalten, obwohl die Außentemperaturen bei 38 °C lagen.

„DIESES BEISPIEL VERANSCHAULICHT DEN ERFOLGREICHEN EINSATZ VON NATÜRLICHEN KÄLTEMITTELN UND ENERGIESPARENDEN LÖSUNGEN IN EINEM GROSSEN SUPERMARKT-LOGISTIKZENTRUM. WIR BEI GÜNTNER SIND STOLZ DARAUF, MIT UNSERER ARBEIT DAZU BEIZUTRAGEN, DER LEBENSMITTELBRANCHE DEN WEG IN EINE NACHHALTIGERE ZUKUNFT ZU EBNEN.“
ALBERT BOKISZ VERTRIEBSINGENIEUR, GÜNTNER