GÜNTNER REDUZIERT MITHILFE VON INNOVATIONEN DEN WASSERVERBRAUCH SEINER PRODUKTE UND WELTWEITEN PRODUKTIONSSTÄTTEN
Wasser ist die wichtigste Ressource auf unserem Planeten, doch die steigende Nachfrage, der Klimawandel und die Umweltverschmutzung sorgen für eine immer stärkere Verknappung der weltweiten Vorräte. Nach Angaben des World Wide Fund for Nature (WWF) könnten bis 2025 zwei Drittel der Weltbevölkerung von Wasserknappheit betroffen sein.
Nachhaltigkeit ist bei Güntner Teil unserer Identität. Deshalb setzen wir auf innovative Technologien, um den Wasserverbrauch sowohl in den von uns angebotenen Kühllösungen als auch in unseren Produktionsstätten auf ein Minimum zu reduzieren.
Wasser wird in industriellen Kühlprozessen häufig eingesetzt, denn es kann Wärme etwa 30-mal schneller leiten als Luft. Bei Güntner setzen wir auf die Entwicklung von Kühllösungen mit möglichst geringem Wasserverbrauch. So verbrauchen beispielsweise die Güntner’s V-shape VARIO Rückkühler mit hydroBLU™ nur dann Wasser, wenn es benötigt wird, was zu einem um 70 % geringeren Wasserverbrauch gegenüber vergleichbaren Kühltürmen führt. Die Befeuchtung der Matten wird durch die intelligenten Regelungssysteme – Güntner aicore™ fusion und aicore™ air – aktiviert und dynamisch gesteuert.
Güntner unternimmt darüber hinaus umfassende Schritte, um den Wasserverbrauch in den Produktionsstätten und Büros zu reduzieren. Wir testen auf globaler Ebene neue Verfahren zur Senkung des Verbrauchs und führen neue Technologien ein, z. B. Lecksuchgeräte, die mit Gas oder Ultraschallwellen arbeiten. Hier ist eine Auswahl unserer konkreten Maßnahmen:
NORD- UND MITTELAMERIKA
Im Norden Mexikos versiegten durch eine lang anhaltende Dürre in der Stadt Monterrey, in der sich mehrere Güntner Produktionsstätten befinden, die Wasserhähne von Millionen von Menschen. Der Bundesstaat Nuevo Leon hat inzwischen mehrere Projekte ins Leben gerufen, um die Wasserversorgung seiner Bürger:innen und Unternehmen zu sichern. Hierbei übernimmt Güntner durch die Einführung neuer wassersparender Verfahren eine wichtige Rolle.
Durch ein neues Wasserrückführungssystem in den Dichtheitsprüfbecken sparen wir rund 46 % unseres bisherigen Gesamtwasserverbrauchs ein. Darüber hinaus haben wir ein System zur Wasserrückgewinnung entlang des gesamten Produktionsprozesses eingeführt, das pro Jahr Einsparungen von mehr als 3.600 m³ Wasser erzielt. Im Jahr 2023 werden wir dieses System auch in weiteren Produktionsstätten einführen. Durch die Einrichtung eines neuen Überwachungssystems können wir außerdem die Entnahme, den Verbrauch und die Ableitung von Wasser in unserer Hauptproduktionsstätte in Mexiko durchgängig und präzise messen.
ASIEN
In unserem Werk in Surabaya in Indonesien richten wir derzeit ein neues Wasserüberwachungssystem ein, und ein eigenes Expertenteam prüft verschiedene Möglichkeiten, um den Wasserverbrauch zu senken. Außerdem haben wir ein umfassendes Wasseraufbereitungsprogramm für die Gemeinde, in der sich die Produktionsstätte befindet, initiiert, um der Wasser- und Energieknappheit in der Region entgegenzuwirken.
EUROPA
In unseren Werken in Tata (Ungarn) und Sibiu (Rumänien) können unsere fortschrittlichen Reinigungsmaschinen für Lamellen insgesamt 180.000 einzelne Lamellen pro Woche reinigen. Dabei wird die Waschlösung kontinuierlich recycelt, gefiltert und entfettet. Seit der Einführung der Maschinen im Jahr 2017 konnten wir Einsparungen von rund 10.000 m³ Wasser pro Jahr erzielen und den Verbrauch von Reinigungsmitteln um bis zu 150 m³ pro Jahr senken. Darüber hinaus verwenden wird ein neues Verfahren zur Aufbereitung des Abwassers, das bei der Pulverbeschichtung entsteht. Bei diesem Verfahren wird zunächst jeglicher Schmutz, Rost und Schlamm entfernt, bevor das daraus gewonnene saubere Wasser – das einen neutralen pH-Wert aufweist – in anderen Prozessen wiederverwendet wird.
SÜDAMERIKA
In Brasilien sammeln wir Regenwasser für unsere Produktionsprozesse und verwenden es drei- bis viermal wieder, bevor es abgeleitet wird. Der Großteil des Wassers wird zur Reinigung der Lamellen verwendet, um das im Produktionsprozess eingesetzte Schmieröl zu beseitigen. Durch ein Elektroflotationsverfahren werden Öl, Sedimente und Verunreinigungen aus dem Wasser entfernt und anschließend zur externen Aufbereitung an einen qualifizierten Anbieter weitergegeben.